Montage und Servicetipps bei gebrauchten E-Bikes

Wir zeigen dir, wie du dein E-Bike nach der Lieferung richtig montiert und wie du kleine Reparaturen auch direkt von Zuhause erledigen kannst. Ein professioneller Fahrrad-Service ersetzt dies jedoch nicht. Wir geben dir Tipps wie du erkennst, wann ein Check Up in der nächsten Fahrradwerkstatt sinnvoll ist.

Wie sieht die Montage und der Service bei gebrauchten E-Bikes aus?

 

Entscheidet man sich für ein gebrauchtes E-Bike vom Händler, das refurbished direkt vor die Haustüre geliefert wird, müssen meist nur noch wenige Handgriffe erledigt werden, ehe die erste Fahrt losgehen kann.

 

Aber was muss der Abonnent oder Kunde eigentlich machen, wenn das E-Bike zuhause ankommt? Und muss man dafür handwerklich kompetent sein?

 

First Things First: Montage

Das Rad wird in einem Karton geliefert, weshalb der Lenker quergestellt ist. Dieser ist aber ganz leicht mit einem vierer Inbus und zwei Schrauben beim Vorbau wieder gerade zu lösen. Die Schrauben werden am Vorbau leicht gelöst, dann wird der Lenker gerade ausgerichtet und die Schrauben wieder fest angezogen. Des Weiteren sind auch die Pedale demontiert, welche natürlich auch noch auf das Bike gehören.

 

Wichtig ist bei den Pedalen darauf zu achten, welches Pedal auf welche Seite kommt. Diese Information ist bei dem mitgelieferten SOS-Katalog zu finden, der alle wichtigen Informationen und Anleitungen beinhaltet und wo erklärt wird, welche Varianten es gibt und welche Schritte beachtet werden sollen. Für die Montage benötigt man einen fünfzehner Inbus Schlüssel, wobei man das Pedal hier vorerst andreht und zum Schluss noch einmal festzieht. Damit kann die Fahrt dann eigentlich schon losgehen.

 

Kleinere Reparaturen wie beispielsweise den Luftdruck kontrollieren oder den Sattel am E-Bike einstellen kann der Besitzer jederzeit und ganz einfach selbst bewältigen, ohne dafür extra in die Werkstatt kommen zu müssen. Dass die Luft in den Reifen auch wirklich passt, ist äußerst wichtig, da es immer auf die Gegebenheiten der jeweiligen Fahrbahn ankommt. Bei Mountainbikes zum Beispiel liegt der Luftdruck zwischen 1,5 bis 2 Bar, je nachdem was für eine Strecke man fährt.

 

Für die richtige Position des Sattels ist es äußerst wichtig, auf die eigene Größe zu achten. Die Sattelstütze soll maximal so eingestellt sein, dass sie mindestens zehn Zentimeter im Rohr steckt, was auch gekennzeichnet ist.

 

Ein häufiger Fehler, der auftauchen kann, aber leicht behebbar ist, ist, dass der Magnet am Hinterrad verrutscht. Der Magnet ist dafür da, dass er die Geschwindigkeit misst, damit das E-Bike die Geschwindigkeitsregelung mit Unterstützung nicht überschreitet. In dem Fall ist es wichtig, dass der Magnet an der Speiche gegenüber vom Sensor am Rahmen verbaut ist. Beim Transport kann es sein, dass der Magnet sich verstellt, was daran erkennbar ist, dass sich der Motor nicht mehr starten lässt und das Display außerdem den Fehlercode 503 anzeigt.

 

Hinweise auf Service

Einige Anzeichen dafür, dass man das Fahrrad eventuell zum Service geben sollte, sind beispielsweise, wenn man merkt, dass sich die Bremswirkung spürbar verschlechtert hat, wenn es metallische Schleifgeräusche gibt oder auch wenn die Schaltung beim Schaltvorgang springt und nicht mehr schön von oben nach unten geschaltet werden kann.

 

Ein professioneller Service für das E-Bike sollte einmal im Jahr gemacht werden, vorzugsweise in den Wintermonaten, da zu dieser Jahreszeit das Rad in der Regel weniger benutzt wird. Im Abo über Greenstorm ist das Fahrrad voll versichert und kann bei jeder Fachwerkstatt überprüft werden. Wichtig ist nur, sich im Vorfeld zu melden, damit mit der Versicherung alles abgewickelt werden kann.

 

Im Vergleich zu einem neuen man mit einem gebrauchten E-Bike natürlich einen großen Preisvorteil. Es lohnt sich jedoch trotzdem eine Versicherung nach dem Kauf abzuschließen, da die neuwertigen Räder immer noch einen hohen Wert haben und sie mithilfe einer Versicherung gegen Beschädigung, Verschleiß und Diebstahl geschützt sind.

Genauso wichtig wie der Versicherungsschutz ist der Helm, da schnell Geschwindigkeiten um die 25 km/h erreicht werden können. Zusätzlich empfiehlt sich, das Bike mit einem hochwertigen Bügelschloss abzuschließen, um es möglichst effektiv vor Diebstahl zu schützen.

 

Hinweise zum Akku

Der E-Bike-Akku ist das Herzstück eines jeden E-Bikes und man muss auch hier einiges beachten. So kommt es immer darauf an, wie man den Akku benutzt, einlagert und wie regelmäßig man ihn lädt. Sehr wichtig ist, dass der Akku niemals lange entladen rumliegen sollte, denn das ist sehr schlecht für den Akku, da er dabei kaputt gehen kann! Über die Wintermonate sollte man den Akku mindestens mit 30 Prozent Ladezustand bei Zimmertemperatur lagern. Dadurch hält der Akku dann die volle Kapazität für die neue Saison. Man sollte generell vor dem Start in die neue E-Bike Saison einfach kurz den Luftdruck kontrollieren, die Schrauben noch mal nachziehen, damit alles fest und sicher ist und dann kann es schon losgehen!

Egal ob im Abo oder als Gebrauchtes E-Bike.

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